Rückblick und Berichte
Landesposaunentag 2018: „Erfrischend lebendig“
Posaunenchor Magstadt nahm zusammen mit rund 7000 Bläsern am LAPO in Ulm teil
Am 30. Juni und 1. Juli 2018 fand der 47. Landesposaunentag in Ulm statt, organisiert und veranstaltet vom Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW) und dem CVJM Ulm. Der Landesposaunentag ist die größte Veranstaltung innerhalb der evangelischen Landeskirche in Württemberg. Es nahmen wieder rund 7.000 Bläserinnen und Bläser und zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der württembergischen Landeskirche und darüber hinaus teil.
Der Posaunenchor Magstadt war in diesem Jahr mit 15 Bläserinnen und Bläsern bei dieser großen Veranstaltung dabei und erlebte die besondere Atmosphäre des „LAPO“ in der Donaustadt. Die Veranstaltung stand, angelehnt an die diesjährige Jahreslosung, unter dem Motto „Erfrischend lebendig“.
Am Sonntag hieß es früh aufstehen. Um 5.45 Uhr trafen sich die Bläserinnen und Bläser, dabei waren auch zwei Jungbläser, und machten sich auf den Weg nach Ulm. Der Posaunentag begann um 10 Uhr mit dreizehn öffentlichen Gottesdiensten. Der Posaunenchor Magstadt musizierte in der Pauluskirche.
Anschließend stärkte man sich auf dem Münsterplatz. Danach ging es ins Münster zur Münstermusik des Landesjugendposaunenchors. Das war für den Posaunenchor Magstadt Pflicht, da eine Bläserin des Chores, Femke Dzubiel, in diesem Ensemble Trompete spielt. Die 30 jungen Bläserinnen und Bläser zwischen 14 und 24 Jahren musizierten mit Drive, Leidenschaft und Können einfach „erfrischend lebendig!“.
Am Nachmittag gab es ein großes Angebot: zahlreiche Freiluftkonzerte, Mitmachaktionen, ein musikalischer Rückblick auf die Posaunentage von 1946 bis 1984 und weitere Veranstaltungen boten für Jede und Jeden etwas. Manche ließen sich auch einfach treiben und genossen die fröhliche Stimmung bei traumhaftem Wetter in Ulm oder aßen ein Eis.
Ein weiterer Höhepunkt war die Schlussfeier um 16.15 Uhr auf dem Platz vor dem Ulmer Münster. Schon viele Jahre ist der Posaunenchor Magstadt in Ulm dabei. Es ist immer wieder ein unvergessliches Ereignis. Ein Bläser drückte das so aus: „Es macht immer wieder Spaß mit dem größten Posaunenchor der Welt auf dem Münsterplatz „Nun danket alle Gott“ und das „Gloria“ zu spielen. Da bekommt man eine Gänsehaut!“
Posaunenchor bei Mord im Museum - Der Fluch der Herecura - 8. März 2018
Am Donnerstag, 08. März 2018 musste die Probe ausfallen. Kaum zu glauben, im Landesmuseum in Stuttgart wird gemordet. Der Posaunenchor begab sich also ins Alte Schloss, um einen ganz besonderen Fall zu lösen. Die in Bad Cannstatt entdeckte Steinfigur der Göttin der Unterwelt, Herecura, war verschwunden und es geschah ein heimtückischer Mord. Zwei Teams des Posaunenchor machten sich auf die Suche nach dem Mörder. Es ging kreuz und quer durch die tiefen Gewölbe, dunklen Keller, Ecktürme und verwinkelten Hinterzimmer des Alten Schlosses. Dabei galt es gut aufzupassen und zusammenzuarbeiten. Zeugen und Verdächtige gaben versteckte Hinweise und in einigen Räumen galt es wichtige Indizien zu finden. Die Fahndung dauerte kurzweilige drei Stunden und nicht alle im Team waren sich dabei immer einig. Am Ende hatte man nochmals die Chance die Verdächtigen zu befragen, ehe die Kommissarin den Täter verhaften ließ. Auch wenn wir nicht alle immer die richtige Spur verfolgten, waren sich alle einig: ein toller, spannender Abend.
"Moin Schleswig!" - Der Posaunenchor auf großer Fahrt vom 14. bis 18. Juni 2017
Endlich war es so weit, der seit langem geplante Ausflug der Posaunenchöre Magstadt und Warmbronn sowie weiteren Bläsern aus Renningen, Sindelfingen und Rohr sollte nun starten.
Am Mittwoch, den 14. Juni um 7 Uhr ging es los. Mit einem Bus der Firma Stäbler fuhren wir gen Norden – Schleswig an der Schlei war unser Ziel. Dort wollten wir zusammen schöne Tage verbringen, gemeinsam musizieren und nicht zuletzt auch liebe Bekannte besuchen: seit nunmehr 20 Jahren ist Rainer Selle Kantor im Dom zu Schleswig. In Magstadt aufgewachsen, hat er hier den Kirchenchor aufgebaut und geleitet. Außerdem leben die Eltern von Maike, einer Warmbronner Bläserin, in Schleswig.
Nachdem wir unser Reiseziel am Abend erreicht hatten, bezogen wir unsere Quartiere im Hotel bzw. in der Jugendherberge. Später trafen wir uns im Brauhaus Luzifer und genossen dort das leckere Essen und das gute Bier. Für die nächsten drei Tage hatten sich die Organisatoren Maike und Jo ein abwechslungsreiches Programm ausgedacht.
Los ging`s am Donnerstagvormittag mit einer Schifffahrt auf der Schlei. Rainer Selle war auch mit von der Partie. Bei herrlichem Sonnenschein legten wir mit der „Wappen von Schleswig“ zu einer dreistündigen Fahrt in Schleswig ab und fuhren an der Möweninsel vorbei bis Lindaunis. Unsere Instrumente waren natürlich mit an Bord. Der Kapitän des 90 Jahre alten Fahrgastschiffes, Stefan Nelius, hatte das Steuer fest im Griff und erzählte uns allerlei Wissenswertes über den 42 km langen Meeresarm der Ostsee. Er erstreckt sich von Schleimünde über Kappeln und Arnis bis nach Schleswig und ist vor 115000 bis 11000 Jahren als glaziale Schmelzwasserrinne entstanden. Nachdem wir einige Zeit durch diese reizvolle Landschaft gefahren waren, packten wir unsere Instrumente aus und es war ein ganz besonderes Erlebnis, einmal auf einem Schiff zu blasen. Nach einem Imbiss an Bord ging es wieder zurück nach Schleswig, und wir verabschiedeten uns am Landungssteg mit einem Ständchen.
Für den Nachmittag gab es verschiedene Angebote:
- Eine Gruppe fuhr mit dem Bus zu einer Führung ins Wikingerdorf Haithabu. Haithabu war einst eine bedeutende Siedlung dänischer Wikinger. Strategisch günstig zwischen Nord- und Ostsee gelegen war es vom 9.bis ins 11. Jhd. n. Chr. ein wichtiger überregionaler Handelsplatz. Wir besichtigten die nachgebauten Häuser, und die Museumsführerin erzählte uns vom Alltag im Wikingerdorf. Im Grabungszelt konnten wir den Archäologen über die Schultern schauen.
- Eine weitere Gruppe begab sich zum Schloss Gottorf auf der Burginsel am Ende der Schlei. In seinem schönen Barockgarten gibt es einen begehbaren Globus. Außerdem ist im Schloss z.Zt. eine Noldeausstellung anlässlich des 150. Geburtstages des Malers zu sehen.
- Die dritte Gruppe zog es wieder ans Wasser – Paddeln auf der Schlei war angesagt.
Zum gemeinsamen Abendessen brachte uns der Bus zum Wikingturm. Das ist ein achteckiges Wohnhochhaus in Schleswig, direkt an der Schlei gelegen. Im 26. Stockwerk befindet sich ein Restaurant. In etwa 100 Metern Höhe genossen wir das Essen und die fantastische Aussicht. Danach ging es weiter in die Domhalle, wo wir für unseren Auftritt bei der Wochenschlussandacht im Dom am Samstagabend probten.
Am Freitag fuhren wir Richtung Nordsee nach Husum. Die Fahrt dorthin verkürzte uns Maike mit Informationen über ihre Norddeutsche Heimat im Allgemeinen und „Schwänken“ aus ihrer Jugend im Besonderen …
Im Nordfrieslandmuseum Nissenhaus in Husum lernten wir dann bei einer Führung den Kultur- und Naturraum Nordseeküste kennen. Außerdem erfuhren wir Interessantes über Deichbau und Küstenschutz.Nach dem Museumsbesuch begaben wir uns zum Marktplatz, wo wir vor der Marienkirche zur Freude vieler Zuhörer zusammen musizierten.
Für den Nachmittag stand ein Ausflug zur Hamburger Hallig auf dem Programm. Die Wolken, die in der Zwischenzeit aufgezogen waren, hatte der Wind schon wieder weggeblasen und so konnten wir die gut 4 km über den Damm bis zur Hallig bei schönem Wetter zurücklegen. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ging es vorbei an Salzwiesen und Schafen. Im Hallig-Kroog erwartete uns schon ein reichhaltiges Angebot frisch gebackener Kuchen und duftender Kaffee. Frisch gestärkt marschierten wir dann wieder zurück zum Festland.
Für den Abend hatten Maikes Eltern das Bootshaus des Schleswiger Kanu-Clubs für uns reserviert und für Salate, Würstchen und Getränke gesorgt. Wir verbrachten dort einen gemütlichen Grillabend und ließen es uns nicht nehmen, Maikes Eltern zu vorgerückter Stunde ganz spontan ein Ständchen als Dankeschön zu bringen; glücklicherweise war unser Busfahrer Elvis ebenso spontan und holte dazu unsere Instrumente aus dem Gepäckraum, um sie später wieder darin zu verstauen.
Am Samstagmorgen machten wir uns auf den Weg über Kappeln zum Weidefelder Strand an der Ostsee. Dort nutzten wir den Aufenthalt zum Muschelsammeln beim Strandspaziergang und genossen Sonne und Meer - Elke wagte sogar ein Bad in der frischen Ostsee.
Danach ging es weiter nach Arnis, der kleinsten Stadt Deutschlands. Auf einer Halbinsel an der Schlei gelegen, hat sie nur knapp 300 Einwohner. Dort, beim Restaurant Gode Wind, hatten wir vorab Fischbrötchen für` s Mittagessen bestellt, und die Chefin Jeanette hatte sie mit viel Liebe für uns vorbereitet. Über unser Ständchen für die besten Fischbrötchen der ganzen Umgebung hat sie sich dann riesig gefreut.
Unser zweiter musikalischer Auftritt in Arnis fand etwas später in der Schifferkirche statt. In diesem fast 350 Jahre alten Fachwerkbau mit seiner reich verzierten Kanzel und den schönen alten Schiffsmodellen hat vor vielen Jahren Maikes Großvater als Pastor gewirkt.
Wieder zurück in Schleswig stand nachmittags die Hauptprobe im St.-Petri- Dom und anschließend eine Domführung mit Pastorin Lasch-Pittkowski an. Besonders beeindruckend war der Bordesholmer Altar mit seinen fast 400 aus Eichenholz geschnitzten Figuren. Die Mitwirkung bei der Andacht am Abend war dann ein stimmungsvoller Abschluss unserer Schleswigreise, und im Luzifer ließen wir diesen ereignisreichen Tag mit unseren Schleswiger Bekannten ausklingen.
Am Sonntagmorgen hieß es leider schon wieder Abschied nehmen, und wir machten uns auf die Heimreise; vorbei an Autobahnbaustellen und durch dichten Verkehr. Dank einiger Zwischenstopps und Annettes fachkundiger Anleitung zur Venen- und Rückengymnastik haben wir die anstrengende Fahrt gut überstanden; spät in der Nacht kamen wir wieder wohlbehalten zu Hause an. An dieser Stelle sagen wir ein ganz herzliches Dankeschön an unseren Busfahrer Elvis, der uns sehr gut betreut und chauffiert hat. Geduldig hat er Instrumente ein- und ausgeladen, auf uns gewartet, uns mit Getränken versorgt und uns rundherum bestens versorgt. Vielen Dank auch an Maike und Jo, die alles so hervorragend organisiert haben!
Bezirksposaunentage 2015 in Altdorf und Warmbronn
„Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob." (Röm 15,7) – Unter dem Motto der diesjährigen Jahreslosung fanden in diesem Jahr die Bezirksposaunentage in Altdorf und Warmbronn statt.Bläserinnen und Bläser unseres gesamten Kirchenbezirks Böblingen kamen an diesem Sonntag zu einem Posaunentag in Altdorf zusammen. Am Morgen gestalteten sie den Festgottesdienst mit und spielten anschließend auf dem Altdorfer Kirchplatz.
Eine Besonderheit war für uns der Auftritt eine Woche später in Warmbronn. Auf Einladung unseres befreundeten Posaunenchors aus Warmbronn fuhren wir am Sonntag den 22. März 2015 nach Warmbronn in die Staigwaldhalle. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes zum Bezirksposaunentag musizierten wir zusammen mit den Bläserinnen und Bläsern des Bezirks Leonberg. Viele engagierte Bläserinnen und Bläser sorgten für eine eindrucksvolle Umrahmung des Gottesdienstes. Nach dem Gottesdienst ging es in die Ortsmitte zum Abschlussblasen. Mit einem Umtrunk im Bürgerhaus endete dann der gelungene Vormittag.
(Bild 7: Warmbronn)Jahresrückblick 2014
Das Jahr 2014 war ein ereignisreiches Jahr für unseren Posaunenchor. Nach dem Probenbeginn am 9. Januar wirkten wir bei der Verabschiedung des alten und der Einsetzung des neuen Kirchengemeinderats Ende Januar im Gottesdienst mit.
In der Bläserfeierstunde am 30. März durften wir Rudolf Kienle für 70 Jahre, Walter Schüle für 60 Jahre und Bernhard Pflüger für 10 Jahre aktiven Bläserdienst im Posaunenchor Magstadt ehren. Rudolf und Walter haben sich nach nun 130 Jahre entschieden in den wohlverdienten Bläserruhestand zu gehen. So viele Jahre Bläserdienst sind etwas ganz Besonderes. Vielen Dank für euer treues Engagement in unserem Chor.
Ein weiteres Highlight war die Teilnahme am Landesposaunentag in Ulm. In diesem Jahr spielten wir in der Donauhalle und genossen anschließend einen herrlichen Tag in Ulm.
Leider mussten wir aber auch treue Freunde in diesem Jahr ziehen lassen. Cathy und Carl Williams, zwei langjährige Stützen des Chores, verabschiedeten wir im Juli in Richtung Amerika. Euch ein Dankeschön für viele gemeinsame Stunden. Ihr werdet uns sehr fehlen.
Am 10. September wirkten wir an der Gedenkfeier anlässlich des 70. Jahrestages des Bombenangriffs auf Magstadt mit.
Nicht unerwähnt soll auch unser Jahresausflug im Oktober bleiben. Ziel war das Residenzschloss Ludwigsburg. Nach einem Spaziergang durch den Favoritepark erlebten wir eine interessante Kostümführung durch die königlichen Gemächer und ließen den Tag in einem Restaurant in der Altstadt ausklingen.
Auch in diesem Jahr hatten wir zudem viele Auftritte im Gottesdienst (u.a. bei den Konfirmationen und im Rotsteinbruch).